Es sind Tage wie diese

Die Teilnehmenden der Jahrestagung diskutieren im Haus der Universität auf dem Schadowplatz – im Herzen Düsseldorfs. Eben da, wo auch die Toten Hosen zuhause sind und deshalb waren die Toten Hosen musikalisch bei der Tagung mit dabei. Lokalpatriotismus als ganz eigene Schlüsselkompetenz.

Ich wart’ seit Wochen auf diesen Tag
Und tanz’ vor Freude über den Asphalt
Als wär’s ein Rhythmus, als gäb’s ein Lied
Das mich immer weiter durch die Straßen zieht
Komm’ dir entgegen, dich abzuholen, wie ausgemacht
Zu derselben Uhrzeit, am selben Treffpunkt, wie letztes Mal

Durch das Gedränge der Menschenmenge
Bahnen wir uns den altbekannten Weg
Entlang der Gassen, zu den Rheinterrassen
Über die Brücken, bis hin zu der Musik
Wo alles laut ist, wo alle drauf sind, um durchzudrehen
Wo die Anderen warten, um mit uns zu starten und abzugehen

An Tagen wie diesen wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen haben wir noch ewig Zeit
Wünsch ich mir Unendlichkeit

Das hier ist ewig, ewig für heute
Wir stehen nicht still für eine ganze Nacht
Komm ich trag dich durch die Leute
Hab keine Angst, ich gebe auf dich Acht
Wir lassen uns treiben, tauchen unter, schwimmen mit dem Strom
Drehen unsere Kreise, kommen nicht mehr runter, sind schwerelos

An Tagen wie diesen wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht




Text: Campino und Minichmayr / Die Toten Hosen
Foto: Paul Ripke (2014)